(Alex R., 8c)

Am 31. Januar 2024 erlaubte die Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer der 8c eine Reise in die Vergangenheit.
Nach der Anreise und einem kurzen Spaziergang an den Überresten der Mauer entlang wurden wir schließlich in ein Gebäude geführt, wo uns auch schon die Autorin Maja Nielsen, wie auch der Zeitzeuge Joachim Neumann erwartete.
Nach ein paar Minuten begann auch schon das 90-minütige Programm.

Frau Nielsen las uns ein paar Stellen aus ihrem neuen Buch "Der Tunnelbauer" vor.
Der Jugendroman basiert auf der wahren Geschichte von Herrn Neumann, der in der Zeit des geteilten Berlins maßgeblich an der Erbauung des legendären Tunnels 57 beteiligt war.
Zwischen den Lesepassagen hielt Frau Nielsen immer wieder inne und stellte Herrn Neumann Fragen. Wir erfuhren, wie der Tunnel aufgebaut wurde, wie es Herr Neumanns Angehörigen nach seinem geglückten Fluchtversuch erging und wie ein unscheinbarer, kleiner Teddybär (den Herr Neumann von seiner Freundin im Osten kurz vor seinem Fluchtversuch geschenkt bekommen hatte) die Grenze von Ost und West hinter sich ließ.
Als die Vorlesung schließlich beendet war, hatten wir im Anschluss die Chance, Fragen zu stellen. Herr Neumann berichtete uns unter anderem über die nicht vorhergesehene Flutung des Tunnels und wie er es im letzten Moment in den
Westen schaffte.

Nach diesem besonderen Treffen wurden wir von Frau Eiringhaus, einer Mitarbeiterin der Stiftung, auf die große Gedenkstätte der Berliner Mauer geführt. Dort konnten wir die Bilder der bisherigen Mauertoten betrachten und über den Grenzstreifen laufen, während wir aufmerksam ihren weiteren Informationen lauschten, bis wir schließlich entlassen wurden.
Im Endeffekt empfehle ich diesen Ort (wie auch die Vorlesung) an Personen weiter, die sich für die Geschichte unserer Hauptstadt interessieren und schon immer mit einem Zeitzeugen sprechen wollten, der nicht der eigene Großvater ist.
Danke, dass wir bei der Buchpremiere dabei sein durften.
コメント